Ein Haus im Haus

Viel Fläche aber wenig Räume, das war der Hauptgrund für die Entscheidung zum weiteren Ausbau im Obergeschoss. Irgendwo muss man ja schliesslich seine Kinder unterbringen.

Nun ergaben sich gleich mal ein paar Randbedingungen, die ganz schön viel getüftel erforderten. Das Reet soll möglich kalt und hinterlüftet sein, die Deckenbalken sind nicht besonders hoch für einen Wohnraum. Krumm und schief ist eh alles, das kennen wir ja schon, aber hier fällt das schon auch besonders auf. Als Lösung ergab sich also ein Haus im Haus. Wir bauen einfach mit etwas Abstand einen zweiten Dachstuhl unter den bestehenden. Ordentliche Dämmung und ein einigermaßen lotrechter Aufbau sind nette Sidefacts davon.

Bevor es losgehen kann, müssen erstmal alle Trennwände raus und Platz geschaffen werden. Ihr erinnert euch an das Schornsteinmonster 70x70cm2? Die beiden sind zwar längst weg, aber so elegante 8m lange, 15cm dicke Brettchen lagen da noch. Gut, dass die Zimmermänner gleich mit zwei Trupps angerückt sind und die Kumpels in ordentlich langen Stücken herausoperiert haben. Die warten nun in der Tenne auf kreative Arbeit meinerseits. Für den Waschtisch sind die vorgesehen, aber auch ein massiver Esstisch ist noch drin. Mega, ich freue mich riesig darüber!

Hier sieht man die zwei noch liegen (umgedrehtes V)

Ganz schön luftig sieht es kurze Zeit später im zweiten Stock aus. Wahnsinn wie groß das alles ist! Erstmal noch Versteifungen quer über die Dachsparren verschraubt. Schön ist es nicht, aber nötig. Die verbauten Windrispen in Form von Bändern waren nicht über Kreuz verbaut. Und so ein Stahlband kann halt nichts auf Schub. Dass dadurch das ganze Haus krumm und schief wird, ist eh klar.

Tag zwei und schon sieht man Teile der neuen Konstruktion.