Fortsetzung zum dritten Drehtag und dem Finale kurz vor Weihnachten. – Über den Schaumglasschotter im Bad lest ihr im vergangenen Post, hier geht’s weiter mit Schornstein und Innendämmung.
Dem Betonboden in der Diele sind wir ja bereits zu Leibe gerückt. Ein neues Fundament würde ebenfalls gegossen. Sebastian schneidet ein Loch in die Decke.
Und hier ein Eindruck, wie die Schornsteinbauer den Leichtbauschornstein vorbereiten. Der NDR hält alles für die Reportage fest.
Und hier steht schon der erste Teil.
Im Hintergrund sieht man schon das Setting für die Innendämmung. Hierfür hatten wir Torben von Fa. Gutex und unser lieber Baustoffhändler Julian (Bauart:Schade) zu Besuch.
Frauenpower war hier angesagt, ich habe die Dämmung für mich entdeckt. Torben zeigt mir also erstmal wie ich den Kalkmörtel auf die Platte ziehe. Das erfordert etwas Übung. Am Ende ist es so ähnlich wie Torten mit Sahne zu verzieren 😀 mit etwas Übung klappt das alles auch ganz gut. Bilder gibt es leider keine, da müsst ihr auf die Reportage warten. Weiter erklärt uns Torben all die Kniffe, die zu beachten sind bzgl. Fugen, Befestigung usw. Und er erklärt uns zusammen mit Julian sehr detailliert und fachkundig wie das System Bauphysikalisch funktioniert. Die Innendämmung ist per se erstmal ungünstig wegen Taupunktverschiebung in die Wand. Gepaart mit Styropor und zu dicken Dämmstärken kann sowas schnell zum Fiasko werden indem Wasser hinter der Dämmung an der kalten Wand ausfällt. Schimmel hinter der Dämmung ist dann nicht weit.
In unserem Fall wirkt aber einiges dem entgegen. Zunächst haben wir mit 60mm eine moderate Dämmdicke gewählt, die im Verbund den Taupunkt noch im Mauerwerk hat und nicht ganz nach innen schiebt. Zweiter Aspekt: Kalkputz mit alkalischen Eigenschaften zwischen Mauerwerk und Dämmung. Dann kommt die Holzfaserplatte, die Wasserdampf aufnehmen kann, verteilt und wieder abgibt. Die Wandheizung eingebettet im Lehmputz hält das System diffusionsoffen d h. Das Wasser kann wieder in den Raum verdampfen und sie „schiebt“ den Taupunkt wieder weiter nach außen. In Summe hat sich das System in vielen Beispielen bewährt und sorgt für ein behagliches und gesundes Raumklima.
So genug Theorie hier noch ein Bild von meinem Tagwerk: