Maueraustauschverfahren

Während die Horizontalsperre für die Außenwände umfangreich diskutiert wurde, gab es bei den Innenwänden eine relativ klare Lösung.

Zwei Themen sind zu lösen: einerseits muss aufsteigende Feuchtigkeit gesperrt werden, andererseits möchte man auch die „aufsteigende Kälte“ unterbinden, so dass es im Sommer keine Kondensation am kalten Fußpunkt gibt.

Damit beides abgedeckt ist, setzen wir Schaumglasbausteine ein. Diese nennen sich Perinsul und werden Stein für Stein eingemauert.

Zunächst werden zwei Reihen Ziegel entfernt. Nach DIN dürfte man 1,20m entnehmen, wie trauen unseren Halbsteinwänden aber nicht besonders, daher wird nur Platz für einen Stein geschaffen (450mm)

Der Stein wird eingesetzt – Mörtel der Klasse 3 mit einer höheren Druckfestigkeit kommt zum Einsatz. (Quick Mix Z01 mit einem hohen Zementanteil)

Hier sieht man schon ein paar eingesetzte Steine komplett verteilt an den Innenwänden

Nachdem der Mörtel unter dem Stein gehärtet ist und keine Gefahr der Schwindung mehr besteht, wird oberhalb des Steins mit Stopfmörtel aufgefüllt, Stopfmörtel, da dieser nicht schwindet. Hierfür ist ein Produkt von Sakret im Einsatz.

Ja, und so knabbert sich Sebastian Stück für Stück an allen Innenwänden entlang. Den Stein einzusetzen ist von überschaubarer Dauer, aber man wartet ewig, bis alles gehärtet ist und man weiter machen kann. Eine schöne Arbeit für nebenher sozusagen. Das Hauptprojekt sind nämlich aktuell die Fundamente an den Außenwänden.