Jetzt haben wir ziemlich genau 10 Tage fürs verputzen vorbereitet. Das war nicht nur sehr anstrengend, sondern auch sehr lehrreich. Wir haben viele Fehlstellen ausgemauert unter anderem hatte Natascha nach der Entfernung der Wasserleitungen ein Loch in der Wand entdeckt.
Ich habe es dann umgebaut zum Briefkasten, so dass Briefe zwischen Schlafzimmer und Badezimmer schneller zugestellt werden konnten. Am Ende fanden wir die durchgehende Variante doch interessanter, so dass jetzt nur die Kommunikation per E-Mail zwischen Bad und Schlafzimmer verbleibt.
Zum Glück waren wieder einige fleißige Bienchen bei uns auf der Baustelle, so dass die natürlichen Putzträgerplatten aus Lehm mit Hanf an den Balken vor dem Verputzen befestigt werden konnten. Unser guter Draht zu ökologischen Baustoffen nach Horst hat sich auch hier wieder gelohnt und so wurden weitere Lehmplatten noch abends vom Chef persönlich bei uns abgeladen.
Keinen Spaß hat das Entfernen der abgehängten Decke in unserem Badezimmer gemacht, die Spreu hatte ich überall.
Die Decke war hier mit Rigips-Platten auf Reetputzmatten mit Gips und tapezierter Raufaser verkleidet. Darüber alte Bretter, die mit Spreu isoliert waren und welche beim Heraussägen den Dreck der letzten 200 Jahre freigegeben haben. Das Ergebnis um 22:30h am Tag vor dem Putzen konnte sich allerdings sehen lassen! Unser Badezimmer hat jetzt wie die anderen Räume auch schöne alte freigelegt Deckenbalken in 3m Höhe. Wow!