Bevor es schön wird, muss erstmal gewütet werden. Und das heißt in unserem Fall so einiges an Arbeit.
Putz runter, und zwar überall… Das sind so an die 300m2. Hässlich war es vorher sicher nicht, aber der Lehmputz erfordert nun mal einen tragfähigen Untergrund und da es hier alles mögliche an Putz gibt, war es am einfachsten, alles zu entfernen. Rückblickend eine weise Entscheidung. Zeigte sich doch an mancher Stelle, dass nicht nur Kalkputz, sondern auch Zementputz und sogar Gips verwendet wurde. Letztere ist gar nicht gut fürs Mauerwerk und dessen Feuchtehaushalt.
Boden raus ist Nummer 2… Wir berichteten ja bereits von der Demontage der Dielen, die nun ihren Einsatz im Backhaus haben. Unter den Dielen findet sich dann in jedem Raum etwas anderes. Weitere Dielen, Estrich, darunter nochmal Estrich, darunter Ziegel und irgendwann kommt Sand. Alles muss raus, damit unser Schaumglasschotter hier Platz findet und gut dämmen kann.
Am Dachboden wartete auch noch so ein Monster auf uns. Eine Räucherkammer, die lang nicht mehr genutzt wurde und für uns auch nicht benötigt wird. Zuletzt hörte ich noch eine Geschichte, dass im einem anderen Haus in der Räucherkammer die Kinder zur Strafe eingesperrt wurden. Puh, schrecklich. Das mag ich mir lieber nicht vorstellen, lieber weg mit dem Ding.