Bereits im August hat unser sehr netter Nachbar Torsten Speer die Maueröffnungen für unsere neuen Fenster ausgemessen. Torsten Speer kümmert sich beruflich mit seinem Team um Antiquitäten und sonstige schöne Dinge aus Holz. Zudem erstellt er Raumkonzepte und begleitet diese auch bis zur Fertigstellung.
Nach der Angebotserstellung für unsere Fesnter und der Bestätigung durch die obere Denkmalschutzbehörde in Kiel haben wir die Fenster im August bestellt. Wir haben uns für ein klassisches Hamburger Fenster mit Doppelverglasung entschieden. Zwar sind die Streben auf den Fenstern nur aufgesetzt jedoch ist optisch kaum ein Unterschied festzustellen.
Dann hieß es warten bis alle 14 Fenster exakt nach unseren Vorstellungen Millimeter genau gefertigt wurden. Geliefert wurden die Fenster dann Ende September.
Seit Anfang Oktober bauen Torsten und ich nun erstmal alle unteren Fenster ein. Dazu zersägen wir die alten Blockzargen aus 16x10cm Fichtenholz mit einer Pendelhubsäge und entfernen die Zargen.
Bei den Fenstern mit den Fensterläden haben wir zudem die dafür vorgesehenen Kästen demontiert, da diese später wieder verbaut werden sollen. Danach bereiten wir das Mauerwerk für den Neueinbau vor. Dabei fiel uns bei zwei Fenster auf, dass die darüberliegenden Grenadierstürze etwas locker sind und wir deshalb an diesen Fenstern erst die Stürze reparieren lassen müssen. Nachdem die Fenster dann mit allen Dichtbändern vorbereitet wurden, stellen wir diese in die Maueröffnungen und richten die Fenster aus. Da keine unserer Fensteröffnungen gerade ist erfordert das Ausrichten immer etwas Fingerspitzengefühl für die alte Bausubstanz und stellt immer einen Kompromiss dar. Nach dem Einschäumen und dem Setzen der Maueranker ist es dann auch schon geschafft und das Fenster sitzt.
Und wie gefällt es euch? Wir finden es super!! Jetzt fehlen nur noch die aufgesetzten Ziegel auf dem Fenster und schon können wir dieses Kapitel für die nächsten 50 Jahre schließen, wären da nicht noch die verbleibenden 4 Fenster im Obergeschoß. Diese werden wir hoffentlich noch vor dem Jahreswechsel einbauen, doch dafür muss der Maurer erst Teile des südlichen Giebels neu aufmauern.