Mal wieder ein Kapitel der Sorte: „oh, ihr baut das selbst auf?“ – unser Fazit bisher: völlig machbar, aber zugegeben erforderte es eine äußerst akribische Planung im Vorfeld, sauberes Handwerk in der Durchführung und natürlich nen guten Hersteller.
Wie geht das nun bei unserer aufgesattelten Treppe?
Als erstes kam die größte Wange an die Wand, gefolgt von der Wange für den Antritt.
Die größte Challenge bei Letzterer war, durch den Lehm, die Wandheizung und die Holzfaserdämmung ins Mauerwerk zu bohren. Erst mit Wärmebildkamera die Heizschlangen suchen, mit 40mm Bohrer durch alles samt Dämmung und schließlich ein 40mm Holzstab abgelängt ins Loch, damit der Dübel später such zieht. Stolze 260mm lange Rahmendübel
Wichtig ist hier, dass alles nahezu perfekt in Waage und rechtwinklig ist.
Auf dem Bild erkennt man, warum wir bei der Planung 20mm Abstand zwischen Wange und Wand liesen: unser Haus ist einfach krumm und schief – hier sieht man, dass es im Eck die 20mm hat, vorne aber eher 0mm. Passt aber, so müssen wir „nur“ die Stufen etwas abschneiden.
Dieses Bild zeigt dann die fertige Unterkonstruktion für den Antritt.
Hier kam noch die zweite große Wange hinzu.
Jetzt mussten nur noch die fertig gefügten Setz- und Trittstufen mit Holzdübeln reingeklopft werden, verschrauben und begehbar wäre sie.
Leider gab es nen Fertigungsfehler und alle Stufen sind 2mm zu hoch und zu tief – heißt es kann so nicht zusammen gebaut werden.
Zu schade. – Aber auch das wird sich lösen lassen…
Was wird das alles wenn es fertig ist?
Die Treppe sieht später aus wie eine Faltwerktreppe – man sieht von der Seite gleich dicke Setz- und Trittstufen. Das Holz der Treppenstufen ist Esche.
Die Wange wird später von den weißen Fronten der Küche verdeckt. Optik spielte also keine Rolle, daher kostengünstig Buche stabverleimt…
Nun geht’s erstmal an anderer Front weiter