Da geht es gerade heiß her. Bis November müssen alle Maßnahmen für eine dichte und gedämmte Hülle abgeschlossen sein. Denn nur dann bestätigt der Energieberater die Vollständigkeit aller Umfänge zum KFW Denkmal Haus. Und nur dann halten wir die Frist für die Beantragung der Fördergelder ein. Aus diesem Grund ist es bei uns zur Zeit mal wieder sehr stressig. – Aber dann passiert auch immer ganz viel. Hat also alles sein Gutes.
Der Dachstuhl ist dabei das größte Thema. Er wurde ja bereits vergangenenes Jahr gebaut, allerdings fehlten noch die Giebelewände. Wenn man das so nennen darf bei einem innen liegenden Dachstuhl.
Die Zimmermänner sind drei Tage da und ich komme aus dem Staunen gar nicht heraus, was da alles an Holz bewegt und verbaut wird. Richtig cool, mit jedem Balken kann man es sich besser vorstellen!
Nun, natürlich sind nicht nur die Zimmermänner fleißig sondern auch wir. Alle Schrägen sind inzwischen mit DWD Platten beplankt. Wir hatten uns für eine Variante entschieden, die eine relativ hohe Dichte hat, dennoch diffusionsoffen ist. Es sollen keine Mäuse reinkommen, wenn da mal welche Spazieren gehen, daher diese dichten Unterdeckplatten. Und gut abgeklebt auch von außen war gegen Mäuse natürlich ebenfalls wichtig.
Während Sebastian Enduro fährt und mit seinen Jungs unterwegs ist, halte ich die Stellung und klebe innen an den Sparren die luftdichte Ebene. Etliche Meter Luftdichtpappe und gefühlte km an Klebeband später sind zumindest die Schrägen schon mal versorgt.
Die alten Deckenbalken sollten bleiben – wollte der Statiker so. Mir war die Deckenhöhe zu niedrig, daher gibt es oberhalb der alten Deckenbalken noch Raum. Da kann dann ein Hochbett oder ein Netz zum drin kuscheln Platz finden. Irgendwann…
Aber jetzt geht’s erstmal weiter am Gartengiebel. Hier kommt eine Vorsatzschale und auch da muss alles abgeklebt werden. Anders als am den Schrägen kommen hier OSB Platten zur Beplankung. Schließlich will man ja vielleicht auch mal ein Regal befestigen. – In der Schräge finden hingegen später die Wandheizungsmodule ihren Platz.
Beim Einbau der Fenster war ja bereits die Frage, wie schief man so ein Fenster einbauen kann, damit es noch gut aussieht. Die Wand ist nämlich so raketenschief das man sich gar nicht vorstellen – und vermutlich auf einen Bild auch schwer einfangen.
Wie dem auch sei, rund um unsere Fenster muss abgeklebt werden. Der Start davon war meine Tagesaufgabe heute. Erstmal Unterkonstruktion for spätere Fensterbretter – dazu habe ich die bestehenden Hölzer nochmal aufgedoppelt. Dann geht’s weiter, die Folie an die Fensterdichtbänder und dann ans Holz ankleben. Einige Holzkeile anschrauben um eine sich in den Raum öffnende Laibung zu bekommen. – Bei uns ist echt nichts einfach, alles ist spezial spezial. Aber aus gutem Grund, so fällt einfach mehr Licht in den Raum. Zwischen die Keile dann Stopfhanf und darauf die Holzfaserlaibungsplatten.
Jetzt ist mir aber das Material ausgegangen, da geht’s doch erst morgen weiter. Noch drei Fenster, dann kommt die nächste Bastelecke dran.
Apropos Material: hier stehen schon die Dämmplatten bereit für die Dämmung des Wohnbereichs im Erdgeschoss hin zur Tenne. Die Tenne ist sozusagen „Außen“ daher haben wir hier Außendämmung.