Das Homeoffice hat eine neue Heimat. Ganz erfreut sind wir über den schönen freundlichen Raum. Aber hier erstmal ein Rückblick…
Alles begann 2021 mit dem Rückbau: Dielenboden raus, Trockenestrich raus, Rigips und Unterkonstruktion von den Wänden entfernen, Deckenverkleidung entfernen. Und natürlich mühselig den ganzen Putz abklopfen.
Hier sieht man Sebastian und Horschtel beim Rückbau des Kellerabgangs.
Der alte Eingang wurde verschlossen. Balken und OSB mit Lehmunterputzplatten verkleiden.
Vorspritzmörtel an die Wände
Hier sieht man den Raum schon frisch verputzt 🙂
Start der Trockenbauwand um Büro und HWR zu trennen. Irgendwie fanden wir keinen sinnvollen Platz für Wärmepumpe, Speicher und Elektrik, so dass wir entschieden diesen Raum aufzuteilen. Damit der HWR auch ein bisschen Licht bekommt, ergatterten wir ein altes Rundbogenfenster.
Hier ist die Trockenbauwand schon einseitig verkleidet und auch die Bodenabdichtung ist ausgelegt und verklebt. Schön zu sehen wo die ganzen Kabel in den Keller geführt werden. Von dort aus weiter über den Fußboden der Küche.
Es folgte der Rahmen für den Kellerabgang und damit das Auflager unserer Klappe. Rechts im Bild die Holzfaser-Kalkplatten als Putzträger für den Kalkputz.
Einmal dämmen der Außenwand und des Deckenanschluss. Das muss gemacht werden um eine Kältebrücke zu vermeiden. Oberhalb dieses Raums befindet sich kein weiterer Wohnraum, daher wird sozusagen Aussendämmung aufgebracht. Ebenso werden die Wände hin zur Tenne von außen gedämmt.
Damit der Putz später gut auf den Holzfaserplatten haftet, habe ich mit Kalk Klebe- und Armiermörtel aufgezahnt.
Weiter geht es mit der Vorbereitung für die Deckenverkleidung. Dazu habe ich die Holzbretter vorgestrichen.
Und ran an die Decke mit den Brettern. Putz sieht man auch schon. Kalkputz in diesem Fall.
Und schon darf der Boden rein. Lagerhölzer ausrichten, Zellulose als Dämmung reinflocken und dann luftdicht abkleben. Das war in diesem Raum nötig, da die Dämmung nicht sooo stark ist. (An allen anderen Orten ist unter den Lagerhölzern Estrich und ne riesige Menge Schaumglasschotter. Da ist kein Abkleben nötig)
Die Wände gestrichen, die Dielen aus Esche verlegt und schon sieht es richtig schön freundlich aus 🙂
Der Kellerabgang wird mit seiner Klappe verschlossen. Unser Dorfschmied hat uns die Klappe nach meiner Konstruktionszeichnung geschweißt. Dazu noch 2 Mehrgelenkscharniere und schon erfüllt die Klappe ihren Zweck.
Was so einfach klingt und so gut passt, hat uns sehr viel Grübelei abverlangt. Allein die Wahl der Scharniere war zeitaufwändig. Der Schmied staunte nicht schlecht über diese ausgefuchsten Mehrgelenkscharniere. Die sind aber auch cool, muss ich sagen. Unsichtbar verschwinden sie und erlauben ein nahezu bündiges Verschwinden der Klappe. Nur 2mm rundherum sind nötig.
Zu guter letzt darf Sebastian noch ein paar Dosen verkabeln und dann bleibt nur das übliche Kleinvieh: Leisten an Decke und Sockel, letzter Feinschliff an der Wandfarbe und beim Lackieren der Fensterbretter. Und natürlich die Tür… dem widmen wir dann mal einen eigenen Beitrag. Jetzt genießen wir erstmal diesen schönen warmen und freundlichen Raum. Tatsächlich bin ich schon mit einem Provisionsschreibtisch eingezogen und freue mich täglich auf die Arbeit 🙂