Badezimmer Vorbereitung fürs Fliesen

Der Prinzip von Pareto besagt, dass 80% der Arbeit in 20% der Zeit erfolgt und weitere 80% Zeit für die letzten 20% nötig sind…

Wir glauben ihm 🙂

Mit dem fertigen Trockenbau sah es eigentlich schon ganz passabel aus. Aber an jeder Ecke gibt es noch was zu tun. Nicht zuletzt, weil ich mir ein paar Spezialdetails gewünscht habe.

Habe ich erwähnt, dass ich Badezimmermöbel nicht so gerne mag? Die Lösung? Zwei Schränke in den Mäuerchen beherbergen einen Apothekerauszug mit all dem Krimskrams den man so hat im Bad.

Wie baut man das nun? Die Konstruktion der Mäuerchen besteht aus Stahlprofilen, außen mit OSB und Gipskarton geplankt. Und innen ebenfalls mit OSB und für die Optik dann 3mm Holzfaserplatten in lackiert.

Sebastian hat schon etwas geflucht, als er so in dem Schrank drinsteckte…

In Summe schon ein sehr aufwändiger Schrank, denn jede einzelne Seite muss separat verklebt und festgespannt werden. Nacheinander natürlich, damit wir auch auf die 80% Zeitbedarf von Pareto kommen…

Ein weiteres Detail: die Glasscheibe soll bündig sein mit dem darunter liegenden Fliesen. Eine Schiene in der Form gibt es am Markt aber nicht. Dank meines lieben Studienfreunds Willy haben wir aber eine Lösung. Er schweißt uns kurzerhand eine passende Schiene! Toll solche Freunde!

Weiter geht es mit der Decke. Die muss ja auch geschlossen werden. Also hieven wir in Spätschicht die schweren Platten an die Decke und verschrauben sie. Dann geht’s los mit Spachteln und nochmal spachteln und weil es noch nicht schön ist noch ein drittes Mal. Dann noch Acryl an den Wandanschluss und schon mal grundieren. Puh, geschafft!

Währenddessen kümmert sich Sebastian um die Tür. Fehlstellen ausleimen, Zarge aufdoppeln, Tür neu anschlagen. Was so schnell runtergeschrieben ist, dauert wirklich lange. Aber da steht er nun, stolz mit seiner Tür. Und ich finde es auch richtig gut. 🙂

Und jetzt fällt uns langsam nicht mehr viel ein, der Fliesenleger kann kommen, dann geht’s weiter